Kind und Verkehr (KuV)

Zielgruppe des Projektes „Kind und Verkehr“, das bereits seit über 20 Jahren umgesetzt wird, sind Eltern von Vorschulkindern.
Kinder unterliegen im Straßenverkehr einem hohen Unfallrisiko, als Mitfahrer im Pkw haben sie sogar das höchste Tötungsrisiko. Verunglücken Kinder als Radfahrer oder Fußgänger, so liegen die Ursachen häufig in den kindlichen Verhaltensweisen. Die Straßenverkehrswelt ist eine Erwachsenenwelt, in der Kinder mit ihrer Spontanität, ihrer entwicklungsbedingt eingeschränkten Wahrnehmung und ihrem Verhalten oft falsch eingeschätzt zu werden.
Ziel ist es, Eltern von Kindergarten- und Vorschulkindern für alle wichtigen Aspekte des Themenbereiches zu sensibilisieren. Dabei wird auch auf die individuellen Probleme der Eltern und ihrer Kinder sowie auf territoriale Besonderheiten eingegangen.
Die Eltern sollen anschließend ihr Wissen weitergeben, in dem sie mit ihren Kindern verschiedene Verkehrssituationen üben und somit die sichere Teilnahme am Straßenverkehr fördern.

 

Kinder im Straßenverkehr (KiS)

Die DVW ist mit dem Programm „Kinder im Straßenverkehr“, kurz KiS genannt, erfolgreich in Kindertageseinrichtungen tätig. Unsere Moderatoren beraten Erzieherinnen und Erzieher über neue verkehrspädagogische Ansätze und Methoden und unterstützen sie, wenn sie in ihrer Einrichtung die Durchführung verkehrspädagogischer Aktionen planen.

Vorschulkinder können den Verkehr nicht ausreichend wahrnehmen. Ihnen fällt es schwer, ihre Aufmerksamkeit gleichzeitig auf verschiedene Dinge zu richten. Sie können mehrere Sachverhalte noch nicht in eine logische Beziehung zueinander setzen und auch noch nicht ausreichend vorausschauend denken. Die Entwicklung dieser und anderer Fertigkeiten und Fähigkeiten wird durch das Programm „Kinder im Straßenverkehr“ unterstützt.

KiS-Moderatoren beraten Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertageseinrichtungen. Im Vordergrund stehen die Beschreibung von entwicklungsbedingten Verhaltensweisen von Vorschulkindern im Straßenverkehr und die Vorbereitung einer situations- und altersgerechten Verkehrserziehung.

 

Jugendverkehrsschulen

Die Radfahrausbildung für alle Schüler der 3. und 4. Grundschulklassen wird in den Jugendverkehrsschulen durchgeführt. Im Bereich der Kreisverkehrswacht Marburg-Biedenkopf sind drei stationäre Jugendverkehrsschulen vorhanden. Sie befinden sich in Marburg, Dautphetal und Stadtallendorf.
Alle Teilnehmer, die ihre theoretische und praktische Prüfung bestanden haben, erhalten einen Radfahrausweis, einen Fahrradaufkleber und für besonders gute Leistungen einen Fahrradwimpel.
Die Radfahrausbildung besteht aus einer theoretischen Vorbereitung und den praktischen Übungen. Am Ende der Ausbildung wird die Radfahrprüfung abgelegt.
Die Jugendverkehrsschulen werden von der Kreisverkehrswacht Marburg-Biedenkopf mit Ausbildungsmaterial versorgt.

 

Seminare für Erzieherinnen in Kindertagesstätten

Ziel ist es, langfristige Verbesserungen bei der Bewegungssicherheit von Kindern zu erreichen und dadurch das Unfallrisiko zu senken sowie die Erzieherinnen zu befähigen, die Inhalte in ihren Einrichtungen einzubringen und umzusetzen.
Die Erzieherinnen fungieren als Multiplikatoren für unser Projekt und unterstützen uns bei der Verwirklichung der Ziele. Jede Teilnehmerin erhält eine „Move-it“-Box im Wert von 145,00 € bzw. einen gummibereiften Kinderroller im Wert von 99,00 € für „ihren“ Kindergarten und das Begleitbuch zum Projekt.